Der Verrat der Bilder / PSSSSST… / WHITE. The new BLACK?!
• Der Verrat der Bilder
Die seit seiner Kindheit anhaltende Verehrung des Krimihelden FANTOMAS, dem Meister der Verkleidung und des Mysteriösen, war es wohl, die René Magritte zum Meister der Verführung machte. Dabei lebte Magritte eher bieder, nix da wildes Künstlerleben. So lebte er mit seiner Frau und Jugendliebe Georgette in einem kleinen Häuschen bei Brüssel. Er malte nicht im Atelier, sondern an der Staffelei auf dem eigens ausgerollten Teppich im Wohnzimmer. Und er malte auch nicht im Malerkittel, nein, stets in Dreiteiler und Melone… einem in seinen Werken stets wiederkehrenden Objekt und quasi Markenzeichen.
Er war der Philosoph unter den Malern und wollte nicht einmal das sein, ein Maler. Er war gelangweilt vom üblichen gemalten Abbild der Wirklichkeit seiner Zeitgenossen, nannte es gar “eine dumme Kopie” der Wirklichkeit und stellte diese stets infrage. Dabei schafft er mit seiner Malerei zunächst genau diese Wirklichkeit mit vertrauten Dingen, stellt sie aber im selben Moment bei genauerer Betrachtung in einen scheinbar unmöglichen Zusammenhang. Immer überraschend, immer mit einem Augenzwinkern.
“Der Verrat der Bilder” heißt die umfassende Werkschau des René (François Ghislain) Magritte in der Schirn Kunsthalle Frankfurt. Zu sehen sind Magritte-Werke u. a. aus dem Musée Magritte in Brüssel, dem Kunstmuseum Bern, dem Dallas Museum of Art, der Menil Collection in Houston, der Tate in London, dem Metropolitan Museum of Art in New York, dem Museum of Modern Art in New York, der National Gallery of Victoria in Melbourne und der National Gallery of Art in Washington D.C.
Abb.: “La trahison des images”/ “Der Verrat der Bilder” – (Dies ist keine Pfeife.), René Magritte, 1929, Courtesy of County Museum, L.A.
Und denken Sie dran – aktueller denn je – schon Magritte warnte: Bildern ist immer zutiefst zu misstrauen.
Übrigens, es gibt ein sehr gutes digitales Begleitangebot! Das DIGITORIAL mit spannenden Einblicken, interessanten Hintergrundinformationen und Erklärungen zu den wesentlichen Ausstellungsinhalten, für Smartphone, Tablet und Desktop, kostenlos.
Veranstaltung: MAGRITTE. DER VERRAT DER BILDER
Ausstellung: 10.02.-05.07.2017
Ort: SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT, Römerberg, 60311 Frankfurt
Öffnungszeiten: Di./Fr.-So.: 10-19 Uhr, Mi./Do.: 10-20 Uhr, montags geschlossen
• PSSSSST…
Wahrscheinlich haben wir es alle schon einmal gespielt – “Stille Post”. Man flüstert seinem Nachbarn etwas ins Ohr, dieser gibt Gehörtes wiederum an seinen Nachbarn weiter usw…. und am Ende kommt in den seltensten Fällen der ursprüngliche Satz an! Auf seinem Weg hat Weitergegebenes für Kitzeln im Ohr, Lachkrämpfe und fragende Blicke gesorgt, ein Spaß für Groß und Klein.
Kann man daraus ein interessantes Foto-Projekt machen?
Man kann. Herlinde Koelbl kann. Zu sehen im Berliner Museum für Kommunikation.
Aus der Ankündigung des Veranstalters: “Zusammen lauschen, lachen und überlegen: Stille Post lässt Nähe entstehen. Das Projekt von Herlinde Koelbl zeigt Fotografien von Frauen und Männern verschiedener Generationen und Länder. Einige davon sind Prominente, wie etwa die Schauspielerin Sunnyi Melles, der Barbesitzer Charles Schumann oder die Moderatorin Amelie Fried. Sie alle flüstern einander eine Botschaft zu, deren Inhalt uns verborgen ist. Dabei versteht jeder etwas anderes und entscheidet individuell, wie er das Gehörte interpretiert und weitergibt. Die Bilder offenbaren Vertrauen, das Sprachbarrieren überwindet und kulturelle Unterschiede aufhebt. Zugewandtheit öffnet die Türen zum Austausch von Gedanken, und Worte ermöglichen ein tiefergehendes Verständnis von Lebenswelten.” Und es geht los… 😉
Abb.: Inas Souleimane aus Togo und Amelie Fried aus Deutschland © Herlinde Koelbl
Veranstaltung: STILLE POST. Hören und Verstehen
Ausstellung: 10.03.-11.06.2017
Ort: Museum für Kommunikation Berlin, Leipziger Straße 16, 10117 Berlin-Mitte
Öffnungszeiten: Di.: 9-20 Uhr, Mi.-Fr.: 9-17 Uhr, Sa./So.: 10-18 Uhr, montags geschlossen
Und zum Schluss wieder noch etwas in eigener Sache.
Den Schattenfugenrahmen BLACK GAP von BOISBEAU in den Formaten LS (landscape), PT (portrait) und SQ (square) kennen Sie bereits. Nun bieten wir ihn auch als WHITE GAP-Version an, ebenfalls natürlich handgefertigt, MDF, mattweiß. Er bietet sich besonders für die Hängung auf dunkel und/oder farbig gestalteten Wänden an und lässt die präsentierte Arbeit auf neutralem Grund hervorragend wirken. Mehr und ausführlich demnächst auf unserer Seite unter WOODFRAMES.
Und noch was…
Sie haben es sicher bemerkt, die im MONDAY MORNING (XXIII.) für die letzte Woche angekündigte Edition „Die zauberhafte Welt der Marit Beer“ ist doch noch nicht online, wird aber definitiv diese Woche erscheinen! Versprochen. 😉
So, das war’s mal wieder!
Kommen Sie gut in die Woche! Oliver Zimmer
Schnelle Antworten zu den Editionen, Vintages oder Rahmungen?
Hotline (+49 30 22051890)… Mail (bureau@cazale.net)… Live-Chat (unten rechts)