100 Montage! – Geschüttelt, nicht gerührt / Eine Magnumflasche? / Respekt
Kaum zu glauben, aber tatsächlich wahr… dies ist die 100. AUSGABE des MONDAY MORNING!
Wieder einmal eine tolle Gelegenheit, allen Abonnenten “VIELEN DANK!” zu sagen!
Und wieder freue ich mich über Anregungen, Kritik und übertriebene Lobpudeleien! 😉
Auf die nächsten 100 Montage… PROST!
• Geschüttelt, nicht gerührt
Am kommenden Samstag wird er 88 Jahre alt: Sir Sean Connery. Für viele der einzig wahre “James Bond” – kühle, mit arroganter Leichtigkeit beherrschte Eleganz ist sein Markenzeichen – spielte Connery den 007 stets auch mit einem Augenzwinkern.
Hinter seiner bevorzugten Art der Wodka-Martini-Zubereitung “Geschüttelt, nicht gerührt!” allerdings verbirgt sich tatsächlich eine wissenschaftliche Erklärung: Er trinkt seinen Wodka Martini eisgekühlt, aber ohne Eis. Ein Wodka Martini besteht aus großen und kleinen Teilchen. Die Geschmacksmoleküle sind die großen Teilchen, die Alkoholmoleküle sind die kleinen. In den Shaker wird also Eis getan und beim Schütteln gehen die großen Teilchen an die Oberfläche (wird Paranuss-Effekt genannt), die kleinen hingegen fallen nach unten. Zudem kommt das Getränk viel intensiver mit dem Eis in Kontakt als durch das Rühren und ist deshalb kälter.
James Bond lässt sich also den Geschmack an die Oberfläche schütteln. Zum einen, weil er ein Genießer ist, zum anderen kann er, stets in Eile, auch immer nur einen Schluck trinken… womit wir dann doch wieder beim Augenzwinkern wären. 😉
Der Fotograf Peter Brüchmann hat Connery mehrfach getroffen, u.a. auch 1970 am Filmset bei den Dreharbeiten zu „The Molly Maguires“ (deutscher Titel: „Verflucht bis zum jüngsten Tag“). Neben inszenierten Pressefotos ist ihm in einer Drehpause noch ein wunderbares Foto gelungen – Sir Sean Connery, sichtlich in Gedanken versunken – CAZALE-Edition (7+3 AP) – ⇧ Info / Editionsseite.
Ach, und falls mal Sie mal jemand fragen sollte… den Cocktail-Shaker bis zur Hälfte mit Eiswürfeln füllen. 6 cl Gin, 2 cl Vodka und 1 cl Kina Lillet hinzufügen und so lange shaken, bis er eiskalt ist. In ein vorgekühltes Martini-Glas abseihen. Mit einer dünnen Spirale aus Zitronenschale dekoriert servieren. Dabei natürlich cooool dreinschauen. – Genau so wird ein Martini à la Bond gemacht. Prost! 😉
• Eine Magnumflasche?
Der amerikanische Schriftsteller und Pulitzer-Preis-Gewinner Arthur Miller sagte einmal: „Der Augenblick, in dem Cartier-Bresson den Auslöser betätigt, ist der Moment, da Hoffnung und Verzweiflung aufeinandertreffen und eine die andere erhellt.
Diesem Zusammenprall entspringt das Pathos seiner Bilder. Und was sich in diesem Moment instinktiv erkennen lässt, ist jener herrliche Glaube, der jeder Kunst irgendwo innewohnt.“. Damit wäre eigentlich alles gesagt.
Übrigens, bereits 1947 widmete das Museum of Modern Art Cartier-Bresson eine große „posthume“ Retrospektive – man nahm fälschlicherweise an, er sei im Krieg gefallen – an der er mitarbeitete, als klar war, dass er noch lebte. 1940 geriet Henri Cartier-Bresson für fast drei Jahre in deutsche Kriegsgefangenschaft. Nach zwei gescheiterten Fluchtversuchen gelang es ihm, sich 1943 nach Paris durchzuschlagen. Am 27. April 1947 gründete er mit den Fotografen Robert Capa, David Seymour und George Rodger in Paris die Agentur MAGNUM – der Legende nach spielte bei der Namensgebung eine Magnumflasche Champagner eine Rolle, die anlässlich der Gründung getrunken worden sein soll.
Am 22. August 2018 wäre Henri Cartier-Bresson 110 Jahre alt geworden. Im CAZALE-Bestand befinden sich mehrere Arbeiten Cartier-Bressons, u.a. der hier abgebildete “Lunchwagon”, 1947 (Uvalde/Texas, USA), signiert – ⇧ Info / Werke aus privaten Sammlungen
• Respekt
Am letzten Donnerstag ist Aretha Franklin, die „Queen of Soul“, gestorben. Ihr musikalisches Spektrum schloss auch R&B, Gospel, Jazz bis hin zu Pop und Dance ein. In ihrer Karriere wurde sie mehrfach mit dem wichtigsten amerikanischen Musikpreis Grammy ausgezeichnet. 1987 wurde Aretha Franklin als erste Frau in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Die Musikzeitschrift Rolling Stone kürte sie 2010 zur besten Sängerin aller Zeiten und sie gehört zu den Interpreten mit den meisten verkauften Tonträgern weltweit. Mit dem Nummer-Eins-Hit RESPECT (1967) wurde Aretha Franklin zu einer der Ikonen der schwarzen Musik in den USA. Der Song wurde in ihrer Interpretation zu einer Hymne der afroamerikanischen US-Bevölkerung. Er gilt nicht nur als einer der bedeutendsten Soul-Klassiker, sondern auch als eine der Hymnen der Frauenbewegung. Also, Lautstärke rauf und los!! 😎
|
So, das war der ⇧ MONDAY MORNING (C.).
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kommen Sie gut durch die neue Woche, vielleicht mit einer Magnumflasche Champagner?! 😎
Bis nächsten Montag, Oliver Zimmer.
Ach, und am Samstag ist in Berlin wieder mal die Lange Nacht der Museen – 80 Museen • 800 Events • 1 Ticket – ⇧ alle Infos hier!
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |