Ick bin keen Berliner / Unzertrennlich / Acht Dominosteine
• Ick bin keen Berliner
Heute ab 11:11 Uhr geht es in einigen Teilen des Landes wieder vermeintlich “närrisch” zu. Mit dem Beginn des Umzugs des Deutschen Bundestages nach Berlin (1991) hat auch der ein oder andere “Narr” Berlin betreten und frönt seiner karnevalistischen Leidenschaft. Der Berliner in seiner nahezu grenzenlosen Toleranz nimmt natürlich auch dies hin… “Soll’n se alle machen, wa.”. 😉
Aber irgendwo hört auch bei ihm der Spaß auf… und zwar, wenn es persönlich wird, denn für viele Narren beginnt die lustige Zeit mit einem Biss in einen Berliner! 😣 Also: Ich bin Berliner, Atze und Keule sind Berliner und von mir aus war auch John F. Kennedy ein Berliner… 😉 Jedoch das leckere runde Hefeteig-Ding mit Marmelade und Zuckerguss ist und bleibt ein PFANNNKUUUCHEN. Punkt. 😎
• Unzertrennlich
»Ungerahmte Bilder gebe ich niemals auf Ausstellungen, das geht bei meinen Arbeiten nicht.
Wenn ich etwas mache, so recht und gut als irgend möglich, sonst lieber nicht.« Ernst Ludwig Kirchner
Die Ausstellung UNZERTRENNLICH untersucht erstmals die Rolle und Bedeutung des Rahmens für die Künstler der Brücke. Aus der Ankündigung des Brücke-Museums: “Das Zitat zeigt nicht nur, wie unzertrennlich Bild und Rahmen für Kirchner waren, es steht vielmehr exemplarisch für die Bedeutung, welche die selbst gestalteten Rahmen für alle Künstler der »Brücke« hatten. Ein Gemälde wird vom Künstler nicht länger einem Rahmen zugeordnet, der in der Kunstgeschichte dann als Originalrahmen zu gelten hat. Die Künstler der »Brücke« werden vielmehr selbst zu Gestaltern ihrer Rahmen: Der Originalrahmen wird zum Künstlerrahmen. Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff, Erich Heckel, Emil Nolde, Otto Mueller und Max Pechstein entwarfen für ihre Gemälde Rahmen, sie nutzten besondere Rahmenprofile, versahen sie mit geschnitzten Ornamenten, fassten und gestalteten sie farblich. Sie betrachteten Gemälde und Rahmen als untrennbare ästhetische und kompositorische Einheit. Darüber hinaus maßen sie den selbst gestalteten Rahmen eine bedeutende Mittlerrolle zu: Durch sie verbanden sich die Bilder mit dem umgebenden Raum. Nur so konnte die Malerei mit dem für den Expressionismus so maßgeblichen Konzept des Gesamtkunstwerks in Einklang gebracht werden. Umso erstaunlicher ist es, dass die Rahmen bei der Rezeption der »Brücke« bislang keine Beachtung gefunden haben. Fast immer wurden die als zu schlicht empfundenen Künstlerrahmen von Kunsthändler*innen, Sammler*innen und sogar Museumsleuten durch prunkvollere, in der Regel vergoldete Rahmen ersetzt. In Wissenschaft und Ausstellungspraxis spielten sie bis heute kaum eine Rolle. Und selbst in der Literatur gibt es so gut wie keine Abbildung, die ein Gemälde in seinem Rahmen zeigt. Diese Lücke wird nun geschlossen.”
Veranstaltung: Unzertrennlich – Rahmen und Bilder der Brücke-Künstler
Ausstellung: Ort: Brücke-Museum, Bussardsteig 9, 14195 Berlin
Öffnungszeiten: Mi.-Mo.: 11-17 Uhr, dienstags geschlossen
• Acht Dominosteine
Wir schreiben das Jahr 2009, Herr Zimmer trug noch laaaanges Haar durch die Berliner Galerie SAKAMOTOcontemporary, zu deren Künstler auch der Video- und Performance-Künstler YUKIHIRO TAGUCHI zählte. Am Brandenburger Tor wurde mit dem “Fest der Freiheit” der 20. Jahrestag des Mauerfalls gefeiert, 1000 in und von aller Welt gestaltete Dominosteine aus Styropor symbolisierten den Fall der Mauer… was für ein Spektakel. Okay, BON JOVI hätt’s nicht unbedingt gebraucht, aber irgendwas ist ja bekanntlich immer… 😉
Bereits Ende des Jahres 2008 traten die Organisatoren des Festes mit der Idee an uns heran, Taguchi acht der tausend Dominosteine für ein Stop-Motion-Video zur Verfügung zu stellen. Und so sind wir beide alle paar Wochen mit dem LKW durch die Stadt, haben die Steine an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeimarschieren lassen und sorgten oft für Ansammlungen teilweise heftig diskutierender Berliner, viele Gespräche mit interessierten Touristen und den ein oder anderen Stau… aber sehen Sie selbst! Die Präsentation des Videos auf dem Festakt war ein voller Erfolg, entsprechend folgten zahlreiche Einladungen internationaler Museen und Galerien.👌😎
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Das war der MONDAY MORNING!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Kommen Sie gut ohne Bon Jovi durch die Woche! 😝 Oliver Zimmer
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