Bleibt alles anders / Work of the Week: Nan Goldin
• Bleibt alles anders
“Bleibt alles anders” trällerte es einst aus Herbert Grönemeyer, es beschreibt aber auch ganz gut die Situation vieler Kunstorte vor allem in der anstehenden Woche, denn es ist wieder Berlin Art Week, aber die meisten Veranstaltungen werden sich coronabedingt anders präsentieren, als wir es kennen, klar. Beispielsweise findet aufgrund dieser besonderen Umstände die Eröffnung im C/O Berlin zum ersten Mal in der Geschichte nur für geladene Gäste statt. Aber wieder sind es drei Ausstellungen, die am Freitag, den 11. September 2020, insbesondere für die Fördermitglieder im Beisein vom Kultursenator Dr. Klaus Lederer und in Anwesenheit der beiden Künstler Harald Hauswald und Michael Danner eröffnet werden! Und ganz besonders freut es mich für Harald Hauswald, in und von diesem herausragenden Hause der Fotografie mit einer Retrospektive geehrt zu werden! Als einer der ersten Fotografen ist Harald Hauswald mit Editionen (7+3 AP) bei CAZALE vertreten… 👍
“Fahnenflucht”, 1. Mai 1987, Alexanderplatz, DDR / “Regierungskonvoi”, 1986, Wilhelm-Pieck-Straße, DDR
jeweils CAZALE-Edition 7+3 AP (Verfügbarkeit bitte erfragen), Gelatin Silver Print auf Baryt
40 x 60 cm, Signatur und Zertifikat, Halbe-Magnetrahmen, 60 x 80 cm, schwarz
Hier finden Sie alle CAZALE-Editionen von HARALD HAUSWALD!
Zur Person: Harald Hauswald wurde 1954 in der sächsischen Provinz Radebeul geboren und ist Gründungsmitglied der Agentur OSTKREUZ. Nach einer Lehre als Fotograf zog er 1977 nach Ostberlin und wurde dort in den Verband Bildender Künstler der DDR (VBK) aufgenommen. Das soziale Interesse machte ihn zusammen mit seiner künstlerischen Ambition innerhalb kürzester Zeit zu einem bedeutenden Fotografen des Ostens. Als erster DDR-Fotograf veröffentlichte er unter einem Synonym Fotoreportagen in westlichen Magazinen wie GEO, dem Zeitmagazin oder der TAZ. Mittlerweile ist Harald Hauswald Träger des Bundesverdienstkreuzes und wurde mit mehr als 250 Einzelausstellungen in ganz Deutschland, den USA, Frankreich, Italien und den Niederlanden, sowie unterschiedlichsten Publikationen zum Thema Ost-Berlin, zu einem angesehenen deutschen Fotografen. Seine Bilder aus der Zeit vor der Wende haben das Bild der DDR und die Erinnerungen an Ostberlin deutlich mitgeprägt; melancholische, komische und nachdenkliche, auch unglaublich ergreifende und aufwühlende Momente der deutschen Geschichte. Längst zählt Harald Hauswald mit seinem zeitgeschichtlich einzigartigen Werk zu den einflussreichsten deutschen Fotografen.
Veranstaltung:
• Harald Hauswald . Voll das Leben! . Retrospektive
• Felicity Hammond . Remains in Development
• Michael Danner . Migration as Avant-Garde
Ausstellung: 12.09.2020 – 23.01.2021
Ort: C/O Berlin Foundation, Hardenbergstraße 22–24, 10623 Berlin
Öffnungszeiten: Do.-So.: 11-20 Uhr / Infos zu eventuellen Änderungen der Öffnungszeiten
• Work of the Week: Nan Goldin
Als Nan Goldin 1995 anfing, Aufträge für die Modeseiten des „New York Time Magazine“ anzunehmen, interessierte sie sich nicht für die Ästhetik der Modeateliers und Laufstege oder den Glamour der Branche. Am deutlichsten zeigt sich ihre Haltung und extreme Subjektivität an der Serie von zwölf Fotografien des 16-jährigen Models James (Jamie) King… hier hält sie das Davor und Danach und die scheinbar kleinen Momente fest: James King müde und genervt und dann wieder überirdisch schön. So schafft Goldin privat anmutende Aufnahmen. 😌
“James King”, Paris 1992, Nan Goldin, 45 x 60 cm, Cibachrome / Preis auf Anfrage
Das war der MONDAY MORNING!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Erleben Sie eine kunstvolle Woche! 😉
Und bleiben Sie gesund! Oliver Zimmer
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Foto: © Raimar von Wienskowski |