BröhanGuide / Work of the Week (WOW): Chris Killip / Whale What?!
• BröhanGuide
Letzte Woche gab es im Monday Morning den Hinweis auf das corona-/lockdownbedingte Online-Angebot der Berlinischen Galerie, jetzt hat auch das Bröhan-Museum nachgezogen! Die aktuellen Ausstellungen “Luigi Colani und der Jugendstil” (Monday Morning CLXXXIX.) und “Der Proletarische Blick – Arbeiterfotografie der 1920er Jahre” werden nun durch einen “digitalen Guide” erweitert. Das Bröhan-Museum schreibt dazu: “Ob zu Hause, im Café oder in der Ausstellung, mit dem neuen digitalen Museumsguide des Bröhan-Museum können Sie mit dem Handy, Computer oder Tablet schnell und unkompliziert Informationen rund um die Ausstellungsinhalte und -objekte abrufen. Der Guide bietet Zusatzinformationen, weitreichendes Bildmaterial sowie spannende Video- und Audioaufnahmen.“ 👍
• Work of the Week (WOW): Chris Killip
Das Work of the Week stammt diese Woche vom leider vor wenigen Tagen, am 13. Oktober 2020, verstorbenen Fotografen Chris Killip. Erst im September wurde er mit dem Dr. Erich Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) geehrt, in der Begründung heißt es “Chris Killip, 1946 in Douglas auf der Isle of Man geboren, nahm 1969 seinen Weg in die Tätigkeit als freiberuflicher Photograph auf. Seine frühesten Bilder haben seine Heimat, die Isle of Man, zum Thema. Sie dokumentieren bereits in aller Dichte die photographische Stilsicherheit Killips und seine respektvolle Neugier, seine Feinfühligkeit und seine Aufmerksamkeit, die er den Menschen in ihrem Alltag entgegenbringt und umgekehrt die selbstverständliche Akzeptanz der Porträtierten gegenüber dem Photographen, der mit ihnen direkt oder indirekt in Dialog tritt. Über 50 Jahre lang setzte er sich als erstklassiger Photograph, als Kurator und Kritiker sowie von 1991 bis 2017 im Rahmen seiner Lehrtätigkeit an der Harvard University Cambridge Massachusetts, USA, nachhaltig für die Emanzipation und die Vermittlung der Photographie ein.
Seine Publikationen, entstanden zwischen 1980 und 2020, verlegt bei Steidl, gehören zu den beeindruckendsten Werken der Photographie-Literatur. Ohne Killip wäre ein großes Stück britischer Kultur- und Mentalitätsgeschichte unentdeckt geblieben. Seine Photographien und Bildreihen sind kostbare Berichte und Sinnbilder, die den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel von Großbritannien beleuchten. Sie reihen sich in der Geschichte der Photographie neben jene der großen, unverzichtbaren Meister ein und erweisen sich für viele weitere Photograph*innen und Künstler*innengenerationen als inspirierende Vorbilder.”
“Terrace House and Coal Mine”, Castleford, North Yorkshire (1976), Chris Killip, 50,8 x 61 cm, späterer Abzug auf Foma-Papier
Preis auf Anfrage: zimmer@cazale.net oder via Kontaktseite/-formular.
• Whale What?!
Kaum was los im Lockdown? Zeit für Kuriositäten! 😜 In der niederländischen Stadt Spijkenisse – sprich Spijkenisse 😉 – schoss letzte Woche eine Hochbahn in 10 Metern Höhe über die Absperrung hinaus und wurde nur durch eine Walflosse vor dem Absturz bewahrt… einer WAAAS?! Ja, tatsächlich, am Ende des Bahnhofs steht seit ca. 20 Jahren eine Skulptur bestehend aus zwei aus dem Wasser ragenden Walflossen. Noch nicht kurios genug? Kein Problem, denn das Werk des Künstlers Maarten Struijs trägt tatsächlich, kein Witz, den Namen “saved by a whale’s tail”! Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dem Fahrer ist nichts passiert… no comment. 🐳
Das war der MONDAY MORNING!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kommen Sie sicher durch die Woche! 😉
Und bleiben Sie gesund! 😷 Oliver Zimmer 🍂
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Foto: © Raimar von Wienskowski |