Vergebung mit Stil / form follows function / Bela Lugosi’s Dead

 

• Vergebung mit Stil

Im Monday Morning letzter Woche gab es ja einen kleinen Hinweis auf die Ausstellung “Sven Marquardt – Berlin Post Punk” in der Photobastei Zürich… nun gibt es diese Woche auch in Berlin Arbeiten von Marquardt zu sehen. Im Rahmen der Berliner Fashion Week zeigen die Galeries Lafayette am 16. Januar 2019 in Anwesenheit des Künstlers erstmalig die Kampagne VERGEBUNG. Es ist die dritte Zusammenarbeit von Fotograf Sven Marquardt mit den Machern der Manufaktur AUERBACH Günther H. Stelly und Jan-Henrik M. Scheper-Stuke – Krawatten, Schleifen, Einstecktücher… 🍷

Veranstaltung: Vergebung – Auerbach meets Sven Marquardt
Zeit: 16.01.2019, 17-20 Uhr (im Erdgeschoss)
Ort: Galeries Lafayette, Friedrichstraße 76, 10117 Berlin

 

• form follows function

Vor 100 Jahren wurde vom deutschen Architekten Walter Gropius in Weimar das „Staatliche Bauhaus“ gegründet. Die Kunst- und Designschule war als eine Arbeitsgemeinschaft gedacht, in der die Unterscheidung zwischen Künstler und Handwerker aufgehoben werden sollte. Die Mitarbeiter des Bauhauses wollten gesellschaftliche Unterschiede beseitigen und so zum Verständnis zwischen den Völkern beitragen. Die Resonanz des Bauhauses hält bis heute an und prägt wesentlich das Bild modernistischer Strömungen.

Foto © Jean Molitor, Marokko, Casablanca, Wohnhaus Salomon Benalal, 1931, Joseph und Elias Suraqui

Nun zeigt der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus in der Ausstellung “Bau1haus – Die Moderne in der Welt.” die Spuren der architektonischen Moderne weltweit. Aus der Ankündigung des Veranstalters: “Die Bedürfnisse der Menschen nach Licht und Luft, nach Wohn- und Stadthygiene, der Einsatz neuer Materialien wie Beton, Stahl und Glas sowie innovative Entwurfsprinzipien wie Funktionalität („Form folgt der Funktion“) und organische Tendenzen im Bauen, führen zur klassischen Moderne in der Architektur, der Einsatz historischer Formen wird abgelehnt. Der Fotograf Jean Molitor ist seit 2009 in Europa, Afrika, Asien, Amerika und dem Nahen Osten unterwegs. Auf der ganzen Welt findet er die Erben des Bauhauses – sei es in Berlin oder Casablanca, Stuttgart oder Havanna, St. Petersburg oder Guatemala Stadt, Wien oder Bukavu im Kongo. Ganze Generationen sind mit der sachlich-nüchternen und funktionalen Bauhaus-Architektur konfrontiert und sozialisiert worden. Wegbereiter, Wegbegleiter und Erben der Moderne vereint eine Architektursprache, die mit dem Begriff Bauhaus allgemein verständlich wird. Für das Projekt bau1haus ist die Ästhetik der Bauten zentrales Element einer epochemachenden Bewegung in Architektur, Kunst und Design, die aus dem Jugendstil in die Moderne führt.”

Veranstaltung: Bau1haus – Die Moderne in der Welt.
Vernissage: 15.01.2019, 19.30 – 22.30 Uhr
Ausstellung: 16.01. – 03.03.2019
Ort: Freundeskreis Willy-Brandt-Haus, Stresemannstraße 28, 10963 Berlin
Öffnungszeiten: Di.-So.: 12-18 Uhr, montags geschlossen, Eintritt frei (Ausweis erforderlich)

 

• Bela Lugosi’s Dead

Die von Walter Gropius gegründete Kunst- und Designschule war auch Namensgeber für die britische Band BAUHAUS. Vor 40 Jahren wurde diese mit ihrer Debütsingle BELA LUGOSI’S DEAD schlagartig in der britischen Post-Punk-Subkultur berühmt. Die Single bekam äußerst positive Kritiken und stand über zwei Jahre an der Spitze der britischen Independent Charts. Der Song ist über neun Minuten lang und wurde im Januar 1979 live in einem Stück eingespielt.
Bela Lugosi war übrigens ein ungarischer Schauspieler, der vor allem durch Rollen in Horrorfilmen bekannt wurde. Weltweite Bekanntheit erlangte Lugosi durch seine Darstellung des Grafen Dracula in der gleichnamigen Romanverfilmung von 1931. So, aber jetzt die Lautstärke hochreißen, zurücklehnen und dann lassen Sie sich dieses fantastische Werk um die Ohren fliegen!!! BÄÄÄÄM!!! 😎

“Bela Lugosi’s Dead” –  Bauhaus – 2005 auf dem “Coachella Valley Music and Arts Festival”, Kalifornien

 

So, das war der ☕ MONDAY MORNING (CXIX.)!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und kommen Sie stilvoll durch die Woche! Oliver Zimmer.

Foto: © Kai-Uwe Heinrich / Tagesspiegel

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