A Night Like This (neue CAZALE-Edition) / Picasso in Cannes / Eine deutsche Legende / Schwarz zu Blau
• A Night Like This
Willkommen bei CAZALE, CHRISTIAN REISTER! Der Berliner Fotograf sieht sich als Flaneur. Seine Bilder entstehen zufällig, keines ist inszeniert. Er fotografiert seit 2000 und ob in Berlin oder auf Reisen wie beispielsweise nach Warschau, Wien, Paris oder auf seinem Road Trip von Chicago nach Santa Monica… neben Witzigem, Skurrilem und Sonderbarem spielt auch immer die Tristesse eine Rolle. In seinen zahlreichen Fotobüchern baut Reister oftmals eine Beziehung zwischen zwei Eindrücken auf, indem er zwei Fotos gegenüberstellt. Erscheinen ihm digital aufgenommene Fotos zu scharf, bearbeitet er sie im Nachhinein, sodass sie grobkörniger werden, auf einigen Fotos sind die Protagonisten kaum auszumachen – rotziger und punkiger seien seine Bilder geworden, sagt er selbst. Die schwarz-weiße “Farbigkeit” verleiht gerade Reisters BERLIN SERIE etwas Schwermütiges – “Ich suche gezielt nach Momenten, die humorvoll sind und gleichzeitig düster.” – und müssen Sie beim Anblick dieser CAZALE-Edition nicht auch unweigerlich an das wunderbare Solo-Debütalbum STADTAFFE des Berliner Musikers Peter Fox denken?! 🐒😎
A NIGHT LIKE THIS | Christian Reister
CAZALE-Edition: 7+3 AP, ab 980 Euro (zzgl. MwSt.)
Start-Angebot bis 30. April 2019: 880 Euro (zzgl. MwSt.)
Archival Fine Art Print auf Hahnemühle Photo Silk Baryta, Motive 30 x 45 cm, gerahmt im Halbe-Magnetrahmen 50 x 115 cm, schwarz, mit Passepartout, reinweiß
Cazale-ID: 52-CR-001 / Verfügbarkeit anfragen

• Picasso in Cannes
Morgen wäre der Schweizer Magnum-Fotograf René Burri 86 Jahre alt geworden. Burri porträtierte viele bekannte Persönlichkeiten, darunter Pablo Picasso †08.04.1973, Alberto Giacometti, Le Corbusier oder Che Guevara, genau, als Zigarre rauchenden kubanischen Industrieminister. Bereits mit gerade mal 13 Jahren haute Burri mit einem Porträt Winston Churchills (Zürich, 1946) einen raus. Zack, eine Ikone der Fotografie. 😉
1960 erregte René Burri mit seiner Ausstellung DIE DEUTSCHEN großes Aufsehen. Als “neutraler Schweizer” bot sich ihm die Möglichkeit, Bilder in beiden Teilen des geteilten Deutschlands aufzunehmen und so eben auch beide Seiten unvoreingenommen darzustellen, Deutschland vor und nach dem Mauerbau sowie vor und nach dem Mauerfall.
Zu Picasso entwickelte Burri eine ganz besondere Beziehung: “Es dauerte einige Jahre, bis ich mich ihm näherte. Er wurde fast zu meinem Großvater. Er war ein Zauberkünstler. Er hat mir beigebracht, dass es beim Fotografieren darum geht, wie man sich einem Bild nähert.” Im CAZALE-Bestand befindet sich u.a. auch dieses Porträt Picassos in seiner Villa in Cannes.
“Villa la Californie”, 1957, Cannes (Frankreich), Vintage
Silbergelatineabzug, 15,7 x 25,3 cm, montiert auf Karton
rückseitig mit Etikett des Fotografen, signiert und datiert
befindet sich nicht im Online-Angebot von CAZALE
Preis auf Anfrage
• Eine deutsche Legende
Die Ausstellung “Emil Nolde – Eine deutsche Legende. Der Künstler im Nationalsozialismus” im Hamburger Bahnhof beruht auf den Ergebnissen eines langjährigen Forschungsprojektes, das erstmals die umfangreichen Bestände des Nolde-Nachlasses in Seebüll auswerten konnte. Dabei wurde so viel Neues zu Tage gebracht, dass die bisherige Nolde-Erzählung revidiert werden muss. Aus der Ankündigung des Veranstalters: “Die Ausstellung zeigt Emil Noldes künstlerisches Werk erstmals im historischen Kontext seiner Biografie und ideologischen Haltung. Seine Sympathien für die NS-Bewegung sind in Expertenkreisen seit langem bekannt, spielten jedoch in der öffentlichen Präsentation seiner Werke bisher kaum eine Rolle. Die Ausstellung soll daher sowohl eine künstlerische als auch historische Auseinandersetzung mit Noldes Werk und Leben ermöglichen, die den dynamischen Charakter des Verhältnisses zwischen Künstler, Werk und Rezeption thematisiert.Nolde selbst veranlasste gar testamentarisch die Veröffentlichung seiner schriftlichen Erzeugnisse, darunter seine Autobiografien und Briefe. Offensichtlich war er davon überzeugt, dass ein besseres Verständnis der Innenwelt des Künstlers beim Betrachter auch zu einem tieferen Verständnis der betrachteten Werke führen würde. Tatsächlich lässt sich die Frage Künstler und Werk in der Öffentlichkeit aber nicht vom Thema Nolde und Nationalsozialismus trennen – während der NS-Diktatur, aber auch in den Jahren nach 1945. Die Nationalgalerie spielt historisch eine zentrale Rolle in der Konstruktion der Noldeschen Künstlerlegende. Das Nolde-Ausstellungsprojekt knüpft nun – durchaus selbstkritisch – an jüngst gezeigte Ausstellungen wie die „Entartete Kunst“-Rekonstruktion und „Die Schwarzen Jahre. Geschichten einer Sammlung. 1933 – 1945“ an und führt die „aufklärerische“ Tradition des Hauses fort.
Abb.: Emil Nolde, Herrin und Fremdling, o. D.
(wahrscheinlich Vorlage für das Gemälde Nordische Menschen, 1938), Aquarell, 17,1 × 22,5 cm © Nolde Stiftung Seebüll / Dirk Dunkelberg
Veranstaltung: Emil Nolde – Eine deutsche Legende. Der Künstler im Nationalsozialismus
Eröffnung: 11.04.2019, 19-21 Uhr
Ausstellung: 12.04. – 15.09.2019
Ort: Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Invalidenstraße 50-51, 10557 Berlin
Öffnungszeiten: Di.-So.: 10-18 Uhr, Do.: 10-20, montags geschlossen
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Und das war wieder der ☕ MONDAY MORNING (CXXXI.)!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Erleben Sie eine bunte Woche! 😃 Oliver Zimmer
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