Old Food / Im Osten nichts Neues / #BSCFCB
• Old Food
Es ist meist der erste Satz eines Buches, fesselnd, berührend, Interesse weckend – oder eben nicht, der darüber entscheidet, ob man ein Buch liest – oder eben nicht. 😉
Aber was ist eigentlich mit den anderen “ersten Sätzen”? Zum Beispiel denen von Ausstellungsankündigungen!? Probieren wir es mal mit diesem hier: “Ein gigantisches Baby, ein affektierter Junge und ein ertrunkener Mann heulen, sabbern, verzehren groteske, mit Kot, Kadavern, Flaggen und Masken belegte Sandwiches – und lernen nichts daraus.”. Na?! Schon auf’m Weg? 😉
Weiter aus der Ankündigung des Veranstalters: “Ed Atkins ist einer der markantesten Vertreter einer Künstlergeneration, die sich mit der Allgegenwärtigkeit digitaler Medien auseinandersetzt. In seinen computergenerierten Filmen schafft er Welten von forcierter Künstlichkeit, deren ramponierte und einsame Protagonisten er hypergenau und in entwaffnender Nähe in Szene setzt. Seine Animationen stellen ihre digitale Beschaffenheit aus, zielen jedoch zugleich auf einen verstörenden Realismus. Atkins’ Arbeiten gehen unter die Haut und erzeugen ein mulmiges Gefühl von Fäulnis, von substanziellem Unbehagen an Material und Konzept, ähnlich wie schon die Vorstellung von ‘altem Essen’ eine Ahnung von verschwendetem Nutzen und verdorbener Güte aufkommen lässt. ‘Old Food’ ist Atkins’ bisher umfangreichste Installation und choreografiert auf Monitorwänden und Flat-Screens ein Kammerspiel, das auf dubiose Weise sentimental und historisch ungenau wirkt. […] Anders als viele von Atkins’ vorangegangenen Arbeiten ist „Old Food“ langsam – lahmgelegt und erschöpft von der eigenen offenkundigen Oberflächlichkeit. Und doch bewegt sich ‘Old Food’, taumelnd gefangen in einem schwermütigen Konzert, nach innen und außen abkippend.”
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Veranstaltung: OLD FOOD
Ausstellung: 29.09.2017-07.01.2018
Ort: Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstraße 7, 10963 Berlin
Öffnungszeiten: Mi.-Mo.: 10-19 Uhr, dienstags geschlossen
Sonderöffnungszeiten 03. und 31. Oktober 2017: 10-19 Uhr
• Im Osten nichts Neues
Bei aller Freude, welche den überwiegenden Teil der Bevölkerung bezüglich der deutschen Wiedervereinigung immer noch umtreiben dürfte, sollte aber auch nach 27 Jahren nicht vergessen werden, welche zumeist traurigen Geschichten die Zeit der Teilung geprägt haben… einer der am meisten geeigneten Orte für diese Erinnerungen ist sicherlich die ehemalige Ausreisehalle am S-Bahnhof Friedrichstraße, dem “Tränenpalast”. Im Mittelpunkt der dortigen Dauerausstellung „Alltag der deutschen Teilung“ stehen die persönlichen Geschichten der Menschen, die die deutsche Teilung am eigenen Leib erlebt haben. Zeitzeugen schildern in Interviews ihre Fluchten, und wie sie über Briefe und Pakete Kontakt zu ihren Familien im anderen Teil Deutschlands halten, wie sie Dokumente und geheime Fotografien über die Grenze schmuggeln oder gegen das Reiseverbot in der DDR protestieren.
Zum Tag der deutschen Einheit bietet der Tränenpalast zwischen 10-18 Uhr ein abwechslungsreiches Programm: Spezialbegleitungen durch die Ausstellung und den Bahnhof Friedrichstraße, den Workshop „Post von drüben: das Westpaket“ für Kinder ab 8 Jahren und als Programmhighlight das Theater im Museum, das in stündlichen Vorstellungen Szenen aus dem Tränenpalast spielt. Der Eintritt ist frei!
Ort: Tränenpalast am Bhf. Friedrichstraße, Reichstagufer 17, 10117 Berlin
Öffnungszeiten: Di.-Fr.: 09-19 Uhr, Sa./So.: 10-18 Uhr, montags geschlossen
Angebote 3. Oktober 2017 / 10-18 Uhr:
– Spezialbegleitungen durch das Museum und den Bahnhof (11:30, 14:30 und 16:30 Uhr)
– Workshop: „Post von drüben: das Westpaket“ für Kinder ab 8 Jahren (13:30 und 15:30 Uhr)
– Kurzbegleitungen durch den Tränenpalast (13:30 und 15:30 Uhr)
• #BSCFCB
Exakt für solche Spiele geht man ins Stadion! 2:2 gegen die Bayern und ein 3:2 wäre durchaus… aber nach 0:2 Rückstand?!
Da ist ein Punkt mehr als okay! Und natürlich war Hertha auch noch die bessere Mannschaft! Logisch! 😉 Ein großartiger Nachmittag! #hahohe
So, und das war wieder der Monday Morning, kommen Sie ohne Tränen in die neue Woche! Oliver Zimmer.