Eduardo Paolozzi in der Berlinischen Galerie / 65 Spiegel im Kraftwerk Berlin / Bruno Barbey im Willy-Brandt-Haus
• Eduardo Paolozzi in der Berlinischen Galerie
Mit “Eduardo Paolozzi. Lots of Pictures – Lots of Fun” eröffnet die Berlinische Galerie am Donnerstag die Werkschau des schottischen Bildhauers und Grafikers. Aus der Ankündigung: “Eduardo Paolozzi (1924‒2005) ist einer der innovativsten und respektlosesten Künstler der britischen Nachkriegsmoderne. Mit seiner frühen Collagenserie, in der er bereits Ende der 1940er-Jahre Bildmotive der Populärkultur verarbeitete, bahnte er der britischen Pop Art den Weg. Seine ausdrucksstarken Skulpturen und Grafiken bewegen sich an der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Ausgehend von einem besonderen Interesse für Wissenschaft und Technik stehen sie für seine Suche nach einer neuen Formensprache und Ikonografie der Massen- und Industriegesellschaft. Der Fokus der Berliner Schau liegt auf Paolozzis experimentellen Werkphasen der 1940er- bis 1970er-Jahre und bezieht seinen prägenden Aufenthalt 1974/75 in Berlin mit ein.”.
Und einige Tage später veranstaltet die Berlinische Galerie zum ersten Mal eine große Kindervernissage: “Alle Familien sind herzlich in die Ausstellung und zu einer kreativen Entdeckungsreise durchs Museum eingeladen. Aus buntem Papier, Pappe und Drähten werden eigene Skulpturen entwickelt und anschließend beim Schattenspiel zum Leben erweckt. Zur Stärkung warten Limonade und süße Snacks. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.” Wer will da nicht gern noch einmal Kind sein… 😉
Abb.: Eduardo Paolozzi: Bunk! Evadne in Green Dimension, 1952 – 1972, Trustees of the Paolozzi Foundation, © VG Bild-Kunst, Bonn 2018
Veranstaltung: Eduardo Paolozzi. Lots of Pictures – Lots of Fun
Vernissage: 08.02.2018, 19 Uhr / Kindervernissage: 11.02.2018, 15-17 Uhr
Zeit: 09.02. – 28.05.2018
Ort: Berlinische Galerie, Alte Jakobstraße 124-128, 10969 Berlin
Öffnungszeiten: Mi.-Mo.: 10-18 Uhr
• 65 Spiegel im Kraftwerk Berlin
Gerade als Berliner erinnert man sich sicherlich sehr emotional an die 2014 mit 8000 Ballons realisierte Installation LICHTGRENZE zum 25. Jahrestag des Mauerfalls, seiner bislang bekanntesten Lichtkunstinstallation. Die Installationen des Berliner Lichtkünstlers Christopher Bauder sind weltweit in Museen, Ausstellungen, Festivals und Konzerten zu sehen… Centre Pompidou Paris, MUTEK Montreal, Jüdisches Museum Berlin, National Taiwan Museum of Fine Arts etc… und jetzt ist Bauder mit einer weiteren spektakulären, großformatigen Installation am Start: SKALAR.
Aus der Pressemitteilung des Veranstalters: “In SKALAR behandelt er Licht als greifbares Material, das zu Skulpturen architektonischer Dimension geformt werden kann, und trotz aller Abstraktion tiefgehende emotionale Assoziationen auszulösen vermag. In spannungsvollem Zusammenspiel mit der texturreichen Musik Kangding Rays, in der sich kinematisches Sounddesign und abstrakte Rhythmik verzahnen, greifen irisierende Lichtformationen in der beindruckenden Industriehalle des Kraftwerk Berlin Raum – das ehemalige Heizkraftwerk Mitte ist ein Stück Berliner Industriegeschichte. Mit einer Länge von 45 m, einer Breite von 20 m und einer Höhe von 10 m basiert die leuchtende Struktur auf dem perfekten Zusammenwirken von 65 motorisierten Spiegeln, 90 Moving Lights und einem Mehrkanal-Raumklangsystem. Dadurch erschließen sich die Künstler völlig neue kreative Möglichkeiten.”
Fotos: Ralph Larmann
Veranstaltung: SKALAR – Reflections on Light and Sound
Zeit: 09.02. – 28.05.2018
Ort: Kraftwerk Berlin, Köpenicker Straße 70, 10179 Berlin
Öffnungszeiten: Mo.-Do.: 15-21 Uhr, Fr.-Sa.: 13-23 Uhr, So.: 13-21 Uhr
Live-Performances: 24.02.2018, 20 und 22.30 Uhr (nur noch wenige Ticket)
• Bruno Barbey im Willy-Brandt-Haus
Mit BRUNO BARBEY »PASSAGES« zeigt das Willy-Brandt-Haus eine Retrospektive des französischen Fotografen. Den zeitlichen Anfang markieren Schwarzweißbilder aus »Les Italiens«, Barbeys erstem Fotoessay (1961–1964), der den 1941 in Marokko geborenen Fotografen bereits im Alter von 25 Jahren zum Mitglied bei Magnum Photos machte. Seine Fotografien sind in internationalen Zeitschriften und Magazinen erschienen, darunter Vogue, Stern, National Geographic, Time, Life, Paris Match. Aus der Ankündigung: “Die Ausstellung präsentiert Bilder und Fotoreportagen von Bruno Barbey aus aller Welt. […] Zum Pionier der journalistischen Farbfotografie wurde der Franzose bereits 1966 mit einem Fotoauftrag in Brasilien. Seinen einzigartigen virtuosen Umgang mit Farben belegen später vor allem seine vielfältigen Aufnahmen aus Marokko, der Heimat seiner Kindheit. Einen Schwerpunkt der Schau bilden Barbeys Dokumentationen großer Weltereignisse – Vietnamkrieg, Studentenunruhen in den 1960er Jahren, Polen zur Zeit von Solidarncsc oder der Irak-Krieg Anfang der 1990er Jahre. […] Präzise in der Arbeitsweise, poetisch in der Sicht. Mit Bildern, die stets die Balance halten zwischen Distanz, Nähe und Empathie für die Schönheit und die Zerbrechlichkeit des Seins. Als ‘Rendezvous with history’ hat Barbey seine Arbeit mit der Kamera selbst einmal charakterisiert. Ebenso spürbar ist seine Liebe zum Rendezvous mit dem Leben. […] Zu sehen sind 100 Schwarzweiß- und Farbfotografien der frühen 1960er Jahre bis heute. Zusätzliche Einblicke in Barbeys Arbeit geben Filme von Caroline Thiénot-Barbey, Filmemacherin und Ehefrau des Fotografen.”
Foto: Belém, Pará, Brazil, 1966 © Bruno Barbey / Magnum Photos
Veranstaltung: BRUNO BARBEY »PASSAGES« (Ausweis erforderlich)
Vernissage: 08.02.2018, 19.30 Uhr
Zeit: 09.02. – 25.03.2018
Ort: Freundeskreis Willy-Brandt-Haus, Stresemannstraße 28, 10963 Berlin
Öffnungszeiten: Di.-So.: 12-18 Uhr, montags geschlossen
So, das war der MONDAY MORNING (LXXII.). Vielleicht begegnen wir uns ja auf einer der Veranstaltungen. 😉
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und kommen Sie spektakulär durch die neue Woche! Oliver Zimmer.
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