Stefan Moses’ “Andy” / friendly fire: Voll der Osten, Harald Hauswald / friendly fire: Freddy Langers ROUTE 66
• Stefan Moses’ “Andy”
Am vergangenen Samstag verstarb der Fotograf STEFAN MOSES im Alter von 89 Jahren in München. “Ich bin ein Menschenfotograf” sagte Stefan Moses einst über sich selbst. Und “Er hat den Menschen vor seiner Kamera Mut gemacht und ihnen in seinen Fotos nichts abverlangt, sondern mitgegeben.” heißt es im Nachruf der ZEIT von Michael Biedowicz. Moses wurde 1928 in Schlesien in eine deutsch-jüdische Familie geboren worden und nur durch eine glückliche Fügung hatte er den Nazi-Terror überlebt. Und doch hielt Stefan Moses später wie kein anderer die Geschichte Deutschlands in Bildern fest. Über mehr als sieben Jahrzehnte ist er zu DEM großen Porträtisten der Deutschen geworden, denn im Gegensatz zu vielen anderen Fotografen seiner Zeit wandte er sich nicht nur dem Hier und Jetzt zu. Sein Interesse galt mit analytischem Blick “seinen” Deutschen und ihrer Vergangenheit, einer “Typologie der Deutschen”, vergleichbar der, wie sie in den 1920er Jahren August Sander geschaffen hatte. “Moses’ Kunst lebt vom Dialog, redet von Freundschaft, versöhnt auf geheimnisvolle Weise auch scheinbar unüberbrückbare Gegensätze.” endet Biedowicz’ Nachruf.
Und im CAZALE-Bestand finden Sie ein Stefan-Moses-Porträt aus dem Jahr 1978, Andy Warhol. Es stammt aus einer Privatsammlung; auf der Rückseite befindet sich mit Bunt- und Filzstift eine private Widmung von Stefan Moses, links daneben der Studio-Stempel “stefan moses fotografie”.
Jahr: 1978
Preis: auf Anfrage -> zimmer@cazale.net
Fach: Fotografie
Medium: Gelatin Silver Print auf Barytpapier
Format: 33,5 x 23 cm (Blatt)
Signatur: rückseitig mit Buntstift
Datierung & Widmung: rückseitig / Bunt-, Filz- und Bleistift
Stempel: rückseitig (Künstlerstempel)
Edition: –
Zustand: sehr gut
Rahmung: 35,5 x 46 cm
Passepartout: 24 x 33,5 cm
Cazale-ID: PAC-SM-001
• friendly fire: Voll der Osten, Harald Hauswald
OSTKREUZ Agentur der Fotografen und die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur laden zur Premiere der Ausstellung »Voll der Osten. Leben in der DDR« ein, die auf 20 Tafeln über 100 bekannte und unbekannte Fotografien von Harald Hauswald präsentiert. Aus der Ankündigung: “Sie zeigen eine ungeschminkte DDR, an die sich heute selbst Zeitzeugen kaum mehr erinnern. Die Ausstellungstexte hat der Historiker Dr. Stefan Wolle verfasst, der wie der Fotograf in der DDR aufgewachsen ist. In die Ausstellung führt der ehemalige »stern«-Fotoreporter Harald Schmitt ein. Der mehrfach mit dem World Press Photo Award ausgezeichnete Fotograf war von 1977 bis 1983 stern Fotoreporter in der DDR. […] Die Ausstellung wurde als Posterset in einer Auflage von 2.000 Exemplaren gedruckt, von denen bereits mehr als die Hälfte bundesweit von Bildungseinrichtungen vorbestellt worden sind. Darüber hinaus liegt die Ausstellung in englischer, französischer und spanischer Sprache vor…”
Schöner Anlass, auf die CAZALE-Editionen von Harald Hauswald hinzuweisen, 7+3 AP, signiert, gerahmt, Stempel, Siegel und Zertifikat… mit den Arbeiten „U-Bahnlinie A“ und „Fahnenflucht“ sind auch zwei echte „Hauswald-Klassiker“ dabei! 😉
Giovanni di Lorenzo 2007 im ZEITmagazin: „Harald Hauswald ist mehr als ein Chronist, mehr als ein fotografischer Protokollant. Er ist ein Maler, ein Pleinair-Künstler der Kamera. (…) In seinen Fotos leuchtet die große Tradition der europäischen Realisten nach, von August Sander bis Henri Cartier-Bresson.“
Angebot: 10 % Rabatt nur für Monday-Morning-Abonnenten
Veranstaltung: Voll der Osten. Leben in der DDR
Vernissage: 14.02.2018, 18 Uhr
Ort: Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur, Veranstaltungssaal, Kronenstraße 5, 10117 Berlin
• friendly fire: Freddy Langers ROUTE 66
Freddy Langer im Museum Bensheim. 1957 in Frankfurt/Main. geboren und in den USA Amerikanistik, Anglistik sowie Film- und Fernsehwissenschaften studiert, arbeitet Langer seit September 1989 für das Reiseblatt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dessen Leitung er im 2002 übernahm. Zugleich betreut er im Feuilleton den Bereich Fotografie. Viele kennen sicherlich Langers “Prominente mit Schlafbrille”, die er seit mehr als 35 Jahren fotografiert… darunter Andy Warhol, Hanna Schygulla, Claudia Cardinale, Iris Berben, Wim Wenders, John Malkovich, Jeremy Irons, Peter Fonda, Dennis Hopper und Marianne Faithfull.
Zudem ist er Autor einiger Amerika-Bücher, darunter mehrere über die legendäre Route 66, an der er zeitweise direkt gelebt hat und die er mehrfach gefahren ist. Und nun gibt es ab kommenden Freitag eine Auswahl an Fotos dieser Reisen im Museum Bensheim zu sehen!
Aus der Ankündigung des Veranstalters: “Bevor das Untergeschoss im Altbau des Museums zur Baustelle wird, zeigt Freddy Langer hier seine eindrucksvollen Fotos der „Route 66. Die Mutter aller Straßen“. Die Fotografien des bekannten Reisejournalisten Freddy Langer zeigen eindrucksvoll seine Stationen auf den Resten der legendären Route 66 quer durch die USA. Langer kennt die Straße wie seine Westentasche. […] In den letzten Jahren hat Langer die Tour durch acht Bundesstaaten von Chicago nach Los Angeles noch einmal unternommen und den Charme der Route 66 in seinen Fotografien eingefangen. Die Ausstellung endet am 21. Mai mit einer Finissage, bei der Freddy Langer aus seinem Buch ‘Route 66’ unterhaltsame Geschichten seiner Reise vorliest.”
Und wie schrieb Freddy Langer selbst so schön auf Instagram: “18.30 speeches, drinks little later, DJ all night.” 😉
Veranstaltung: “Freddy Langer. Route 66 – Die Mutter aller Straßen”
Vernissage: 16.02.2018, 18 Uhr
Zeit: 17.02. – 21.05.2018
Ort: Marktplatz 13, 64625 Bensheim
Öffnungszeiten: Do./Fr.: 15-18 Uhr, Sa./So.: 12-18 Uhr
So, das war der MONDAY MORNING (LXXIII.).
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und kommen Sie legendär durch die neue Woche! 😉 Oliver Zimmer.