Chet Baker in Basel / Brücke in Berlin / Chet Faker in Gold
• Chet Baker in Basel
Die besondere Fähigkeit des amerikanischen Jazzmusikers Chet Baker bestand darin, schwierige harmonische Zusammenhänge aus dem Bebop, dem Ursprung des Modern Jazz, schnell zu erfassen und harmonische Vorgaben melodisch zu umspielen. Seine Aufnahmen beweisen seine große Wandlungsfähigkeit auf vielen Stilgebieten des Jazz, er gilt aber vor allem als federführender Vertreter der Stilrichtung des Cool Jazz – 1989 wurde Chet Baker posthum in die “Jazz Hall of Fame” aufgenommen.
Zeitweise gehörte jedoch auch Heroin zum Alltag Chet Bakers – zunächst auf dem Höhepunkt seiner Karriere, um die Sinne zu erweitern, später dann, so Mitte der 1960er-Jahre, um seine körperlichen und seelischen Schmerzen zu betäuben – und 1964 zum zweiten Mal in Deutschland wegen eines Drogenvergehens verhaftet, wurde er in die USA ausgewiesen. 1966 in San Francisco in eine Schlägerei verwickelt, verlor er fast sämtliche Vorderzähne – der Horror für einen Trompeter. Ende der 1960er Jahre schaffte er schließlich mit Hilfe von Dizzy Gillespie das Comeback.
Am 13. Mai 1988 dann im wahrsten Sinne des Wortes der Rückfall, nach dem Genuss eines “Speedballs” – Amphetamine, Heroin + Kokain – stürzte Chet Baker aus dem Fenster seines Hotelzimmers in Amsterdam und vorbei war es mit dem “Kleinen Trompeter”. 😉
Der Fotograf Peter Brüchmann traf Chet Baker 1960 in Basel und machte Backstage eine kleine Serie Porträts. Zwei davon gibt es als CAZALE-Edition 7+3 AP, 40 x 60 cm, Silver Gelatine Print auf Baryt im Halbe-Magnetrahmen, 60 x 80 cm, Passepartout, Eiche schwarz (auf Anfrage weitere Farben möglich), 16 mm, Plexiglas matt/glänzend, Acryl 3 mm
Preis: 1.150 Euro (zzgl. MwSt.) / Angebot nur für MM-Abonnenten: 1.050 Euro (zzgl. MwSt.)
• Brücke in Berlin
Die Sammlung des BRÜCKE-Museums Berlin umfasst circa 400 Gemälde und Plastiken und einige Tausend Zeichnungen, Aquarelle und Grafiken der 1905 in Dresden gegründeten Künstlergruppe, genau, BRÜCKE. Sie ist somit die weltweit größte zusammenhängende Sammlung von Werken dieser expressionistischen Künstler. Gestern nun eröffnete die Ausstellung “Ein Künstlermuseum für Berlin: Karl Schmidt Rottluff, Leopold Reidemeister und Werner Düttmann” – eine Hommage an die Gründung des Museums vor 50 Jahren und an seine Protagonisten, rekonstruiert sie doch anhand von Zeitzeugenberichten, Dokumenten und Originalfotografien die elegante und großzügige Ersteinrichtung der Sammlung (Foto: Ingeborg Lommatzsch) zum Zeitpunkt seiner Eröffnung 1967.
Aus der Ankündigung des Veranstalters: “Sie bietet zugleich einen Ausgangspunkt zur Erkundung neuer Perspektiven auf die Sammlung und ihre Geschichte. Gezeigt werden insgesamt 39 Gemälde, 59 Grafiken und Originalzeichnungen, 7 Skulpturen, eine Glasarbeit sowie Jahresmappen und Postkarten aus dem Bestand des Brücke-Museums von Künstler*innen wie Karl Schmidt-Rottluff, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Max Pechstein und Otto Mueller sowie Anton Kerschbaumer, Otto Herbig, Max Kaus und Emy Roeder. Die Präsentation umfasst einen Zeitraum von 70 Jahren aus dem Früh-, Haupt- und Spätwerk der Künstlergruppe sowie Werke von Wegbegleiter*innen und Freund*innen der BRÜCKE-Künstler.”
Veranstaltung: Ein Künstlermuseum für Berlin: Karl Schmidt Rottluff, Leopold Reidemeister und Werner Düttmann
Ausstellung: 07.05.-12.08.2018
Ort: Brücke Museum, Bussardsteig 9, 14195 Berlin
Öffnungszeiten: Mo/Mi.-So.: 11-17 Uhr, dienstags geschlossen
• Chet Faker in Gold
“Chet Faker” war von 2013 bis 2016 das Pseudonym des australischen Soul-Sängers Nick Murphy. In Australien ist er bekannt wie ein buntes Känguruh, ebenso in Europa von Frankreich bis in die Niederlande – ja selbst in der Schweiz schaffte er es in die Charts. In Deutschland hingegen gab es lediglich ein/zwei Auftritte und das war’s. Auch in den USA konnte er sich platzieren, u.a. wurde 2013 seine Cover-Version des Blackstreet-Songs NO DIGGITY für einen TV-Werbespot während des Super Bowl XLVIII verwendet und hat so weltweit mehr als 100 Millionen Menschen erreicht. Und im Monday Morning gibt es jetzt “Gold” aus dem Jahr 2014! Sooo coooool. 😉
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So, das war der MONDAY MORNING (LXXXV.).
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und kommen Sie gut durch eine goldene Woche! 😉 Oliver Zimmer.
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