Auf in die Newton-Stiftung / Auf ins Olympia-Stadion / Auf in die Berge des Florian Richter
• Auf in die Newton-Stiftung
Als Helmut Newton und seine große Liebe June Browne heiraten wollten, hatte er sie gewarnt: „Meine erste Liebe ist die Fotografie, dann kommst du. Also wenn du es dir noch überlegen willst?!“… 1948 gaben sie sich das Ja-Wort. Mit einem Lächeln erzählte June Newton später: „In meinem Leben gibt es nur eine Liebe, das ist er. Shit happens, manchmal!“. 😉
Jetzt gibt es eine neue Ausstellung, ganz im Sinne Newtons, der zur Gründung seiner Stiftung verfügte, parallel zu seinem eigenen Werk anderen Fotografen hier ein Forum zu bieten. Voilà! Mario Testino: Undressed / Helmut Newton: Unseen / Jean Pigozzi: Pool Party
Aus der Ankündigung des Veranstalters: “Testinos ‘Undressed’ ist eine ortsspezifische, für die Helmut Newton Stiftung exklusiv konzipierte Installation aus Mode- und Aktaufnahmen, darunter zahlreiche unveröffentlichte Studioporträts. Bei dieser Bildauswahl geht es um die Visualisierung und Materialisierung des ‘Ausziehens’, um eine Analyse der Übergänge von Mode, Erotik und Anatomie, welche uns einen tiefen Einblick in Testinos Archive und Arbeitsmethodik gewährt. 50 überlebensgroße Porträts werden direkt auf die Wände der drei Ausstellungssäle geklebt, wobei die Bilder selbst bis in die Ecken und hoch zur Decke reichen. Diese außergewöhnliche Präsentationsform, die in Testinos Werk und in der Ausstellungshistorie der Stiftung ohne Vergleich und Vorbild ist, füllt den Raum mit Körpern und Emotionen an. Die abgelichteten Menschen – Frauen und Männer in ihren Zwanzigern und Dreißigern – sind teilweise un-
Jean Pigozzi, Self portrait (Detail), Cap d´Antibes, 1988 © Jean Pigozzi
bekleidet und großflächig tätowiert; ihre Nacktheit wird jedoch so natürlich dargestellt, dass es niemals obszön oder pornografisch wirkt. Auf anderen Aufnahmen wird die Haut der Modelle nur spärlich durch Mäntel, Badeanzüge oder Unterwäsche bedeckt. Testino hat die Modefotografie mit der Kunst verquickt, denn seine Motivwahl ist seit jeher durch Alte Meister der Kunstgeschichte inspiriert. Von Helmut Newton wurden Originalabzüge unterschiedlicher Formate aus dem Stiftungsarchiv ausgewählt, die bislang überwiegend noch nicht gezeigt wurden. Sie ergänzen das bekannte Werk Newtons, darunter Porträts von Jeremy Irons im Londoner Hotel Ritz oder von Michael Gross in einem Dortmunder Schwimmstadium, sowie Aktaufnahmen in einem italienischen Weingut oder für ein Ballett von Jan Fabre. Newton kombinierte Nacktheit und Mode sehr subtil – und macht uns Bildbetrachter bis heute unweigerlich zu Voyeuren. So begleiten und kommentieren Newtons Aufnahmen den Wandel der Rolle der Frau in der westlichen Gesellschaft jener Zeit. Dieser Aspekt ist für sein gesamtes Werk voller zeitloser Eleganz zu konstatieren – und das Gleiche gilt für Mario Testino.
In June´s Room zeigt die Stiftung ‘Pool Party’ von Jean Pigozzi; eine ebenfalls installative Präsentation von kleinformatigen, schnappschussartigen Aufnahmen rund um Pigozzis Swimming Pool am Cap d’Antibes, wo sich neben Helmut und June Newton auch zahlreiche andere Prominente entspannten oder ausgelassen feierten. Jean Pigozzi, Kunstsammler und internationaler Geschäftsmann, war bereits 2008 mit Porträts und Selbstporträts in der Paparazzi-Ausstellung der Helmut Newton Stiftung vertreten. Wieder sind es spontane und private Freundschaftsbilder; sie entstanden am Pool, nahe der von Ettore Sottsass 1953 für Pigozzis Vater Henri erbauten Villa Dorane. Wir begegnen in den Aufnahmen u.a. Mick Jagger und Bono, Liz Taylor und Naomi Campbell, also vielen Modellen, die auch Newton porträtierte.”
Veranstaltung: Mario Testino: Undressed / Helmut Newton: Unseen / Jean Pigozzi: Pool Party
Ausstellung: 03.06.-19.11.2017
Ort: Museum für Fotografie / Helmut-Newton-Stiftung, Jebensstraße 2, 10623 Berlin
Öffnungszeiten: Di., Mi., Fr., Sa., So: 11-19 Uhr, Do.: 11-20 Uhr, montags geschlossen, 04.06. und 05.06.2017: 11-19 Uhr
• Auf ins Olympia-Stadion
Hertha BSC hat es geschafft. Die Bundesliga-Saison auf Platz 6 abgeschlossen und dank eines Sieges der Dortmunder Borussen im DFB-Pokalfinale im Berliner Olympia-Stadion am vergangenen Samstag über die Frankfurter Eintracht muss man auch nicht in der Europa-League-Qualifikation gegen Qəbələ Futbol Klubu oder Brøndby Idrætsforening ran, sondern ist direkt dabei! Yeah. 😀
Zum zweiten Mal in Folge geht es nun also auf die europäische Fußballbühne und als Herthaner hoffe ich natürlich auf ein möglichst gutes Abschneiden “meiner Jungs”! Zudem wäre es auch sehr zu begrüßen, würden mehr Fußballbegeisterte ins Stadion strömen… bei einer durchschnittlichen Besucherzahl von 50.000 (50.267) in der zurückliegenden Saison ist mit 74.649 Plätzen noch einige Luft nach oben. Und bezüglich des Einwandes, man könne aufgrund der Tartanbahn nichts sehen, sei an dieser Stelle versichert: Papperlapapp. Is’ Quatsch! Punkt. 😉
Aber auch knapp 50.000 Fans können strömen!
Das zeigen sehr eindrucksvoll die Arbeiten der CAZALE-Editionen OLYMPIA-STADION BERLIN [je 17+3 AP] von Frank Machalowski.
Wir haben ein kleines Interview mit Frank geführt und u.a. gefragt:
Bei den hier präsentierten CAZALE-Editionen OLYMPIA-STADION BERLIN handelt es sich um Langzeitbelichtungen. Die zum oder auch vom Stadion wegströmenden Menschen wirken fast schon monströs, wiederum auch sehr homogen. Was bezweckst Du mit dieser Deiner Art des Abbildes?
“Wenn große Massen in eine Richtung strömen, ist alles gleichgeschaltet, man passt sich an, alles wird uniform. Das kann man gut bei dieser Art von Fotografie sehen, in jedem Bild sehen die sich bewegenden Massen fast gleich aus, wie ein uniformes Monster. Es geht mir darum, darzustellen, wie der Einzelne in der Masse untergeht. Fast so, als sei egal, wer zu dem Zeitpunkt der Aufnahme da war, da er zum Teil der Masse wird und jegliche Individualität verliert.” [zum Interview]
Die CAZALE-Editionen OLYMPIA-STADION BERLIN finden Sie [hier].
Einen Gesamtüberblick über unsere Editionen finden Sie [hier].
Eine Triptychon-Version innerhalb dieser Editionen bieten wir Ihnen übrigens zum Vorzugspreis von 3.000 Euro – minimales Endmaß, je nach Abstand in der Hängung und Rahmung, 100 x 300 cm und natürlich ebenfalls signiert, datiert, gestempelt und ausgestattet mit CAZALE-Zertifikat, -Siegel und Editionsstempel. Cazale-ID: 09-FM-011
Wir stehen Ihnen gern jederzeit bzgl. Hängung, Rahmung, Lieferung etc. beratend zur Verfügung.
• Auf in die Berge des Florian Richter
“… mein Gott, sind diese Landschaften schön! Darf man das angesichts der Kunstfotografie von Florian Richter sagen? Darf man diesen Künstler, der sich mit der Kamera auch den fernen Wolkenlandschaften über den Berggipfeln nähert, etwa einen Romantiker nennen? Man darf, denn… Er malt, zeichnet und radiert mit der Kamera, seine Aufnahmen führen uns in die verborgene Welt der Träume, Sehnsüchte und Gedanken.” heißt es in Antje Lechleiters Vorwort des aktuellen Richter-Katalogs “Gefilde”.
Wir bereiten 4 Editionen mit Florian Richter vor, jeweils 7+3 AP. Freuen Sie sich auf einen Ausflug in die Berge des Florian Richter! Reservierungen/Vorbestellungen gern unter bureau@cazale.net
Prägtal, 2007, Florian Richter
Übrigens, heute vor 35 Jahren, am 29. Mai 1982, starb eine der ganz Großen des Schauspiels im Alter von 44 Jahren, Romy Schneider. Im CAZALE-Angebot befinden sich einige Portraits Romy Schneiders, u.a. der Fotografen Robert Lebeck, Werner Bokelberg und Kurt Will!
Sie finden [hier eine komplette Übersicht] der momentan verfügbaren Romy-Schneider-Portraits.
So, und das war’s mal wieder! Kommen Sie gut in eine sonnige Woche! Oliver Zimmer
Möglichkeiten für schnelle Antworten:
Hotline [+49 30 22051890] – Mail [bureau@cazale.net] – Live-Chat [auf der Webseite unten rechts]
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