Berliner Chic / Ein Kuss aus Paris in Berlin / Last but not least…
• Berliner Chic
Für manch einen galt er als der französischste unter den deutschen Modeschöp… Couturiers! “Modeschöpfer”, nein, der Begriff der Schöpfung sei zu hochtrabend, sagt Uli Richter, Baujahr 1926 und gebürtiger Potsdamer. Richter zeichnet wohl für den “Berliner Chic” der 50er, 60er und 70er Jahre verantwortlich wie kein anderer! Ein Meister der Reduktion. Weniger ist mehr. Allerdings nicht, um ein sich präsentierendes, posierendes Frauenbild zu schaffen. Nein, Richter geht es um schlichte, stilvolle Eleganz für eine moderne Frau. Mitten im Westen Berlins, Ku’damm, auf acht Etagen Ateliers und ein Salon mit regelmäßigen Modenschauen. Zu seinen Kundinnen zählten u.a. Willy Brands Ehefrau Rut, Hildegard Knef und Gracia Patricia.
Die Ausstellung im Kunstgewerbemuseum (leider nur noch diese Woche) zeigt auf über 300 qm neben einem umfangreichen Konvolut an Fotografien, Entwürfen und Archivalien aus dem Bestand der Kunstbibliothek rund 40 Kostüme und zeichnet ein Bild des umfangreichen Schaffens des Modedesigners und somit von fast 70 Jahren Modegeschichte.”
Übrigens, die Berliner Konfektionskunst der frühen 1920er Jahre avancierte zum sprichwörtlichen “Berliner Chic”, erst später in den 1940er Jahren kreierte der Verband für Damenoberbekleidung daraus eine eigenes Qualitätssiegel.
Veranstaltung: Uli Richter Revisited – Modedenker, Lehrer, Inspiration
Ausstellung: 02.12.2016-05.03.2017
Ort: Kunstgewerbemuseum, Matthäikirchplatz, 10785 Berlin
Öffnungszeiten: Di.-Fr.: 10-18 Uhr, Sa./So.: 11- 18 Uhr, montags geschlossen
• Ein Kuss aus Paris in Berlin (auch nur noch diese Woche)
Beitrag aus dem MONDAY MORNING (XIII.):
Ein Foto. Sie kennen es alle. „Le Baiser de l’Hôtel de Ville“ von Robert Doisneau. Entstanden 1950, wurde es zum Sinnbild von Paris als „Stadt der Liebe“. Ein küssendes Paar vor einem Pariser Straßencafé. Hach. 😌 Doisneau bescherte es Weltruhm. Es machte ihn zu einer Ikone der Fotografie. Aus seinem Œuvre von über 350.000 im Laufe seines Lebens von 1912 bis 1994 entstandener Fotografien werden nun hundert ausgewählte im Martin-Gropius-Bau präsentiert. Sie zeigen einen Einblick in die „Humanistische Fotografie“, die Menschen in ihrem Alltag abbildet, und in das Pariser Großstadtleben.
Ausstellung: Robert Doisneau – Fotografien
Ort: Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstraße 7, 10963 Berlin
Zeit: 09.12.2016-05.03.2017
Öffnungszeiten: täglich 10-19 Uhr, dienstags geschlossen
• Last but not least…
Die Ankündigung einer neuen CAZALE-Edition – diese Woche!
“Die zauberhafte Welt der Marit Beer” 😉
So, das war’s mal wieder!
Kommen Sie gut in die Woche! Oliver Zimmer