Goldener Bär für Lemmy Caution / Die Damen des Edvard Frank / Und Guido Knopp will auch noch hin…
• Goldener Bär für Lemmy Caution
Waaaas? Jaja, ganz recht… 1965! 😉 Jean-Luc Godard drehte im selben Jahr mit “Lemmy Caution gegen Alpha 60 (Alphaville)” die letzte von acht Lemmy-Caution-Romanverfilmungen und gewinnt den Goldenen Bären. Der Todestag des Hauptdarstellers Eddie Constantine jährt sich am kommenden Sonntag bereits zum 25. Mal… Der Charakterdarsteller wirkte als solcher u.a. in Filmen von Wim Wenders und Rainer Werner Fassbinder mit. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler war Constantine auch als Schriftsteller und Chansonnier unterwegs; seinen ersten großen musikalischen Erfolg feierte er 1955 mit “L’homme et l’enfant”. Mit “Schenk deiner Frau doch hin und wieder rote Rosen” hatte Constantine im deutschsprachigen Raum seinen größten Hit. 😉 Eddie Constantine starb 1993 in Wiesbaden nach einem Herzinfarkt.
Im CAZALE-Bestand finden Sie ein Porträt Eddie Constantines von Kurt Will:
Jahr: 1974 (Deutschland)
Preis: 850 Euro / Angebot nur für MM-Abonnenten: 800 Euro
Fach: Fotografie
Medium: Silber Gelatine auf Baryt (Handabzug)
Format: 50,5 x 40,5 cm (Blatt) / 42,4 x 28,7 cm (Motiv)
Signatur: rückseitig mit Bleistift
Stempel: rückseitig (Künstlerstempel)
Zustand: sehr gut
Cazale-ID: 07-KW-018 / Kontakt: zimmer@cazale.net
• Die Damen des Edvard Frank
Ein weiterer Blick in den CAZALE-Bestand. Neben Vintage-Fotografie und CAZALE-Editionen finden Sie zukünftig auch mehr Malerei und Zeichnung; wie diese Pastell-Zeichnung des Malers EDVARD FRANK (1909-1972) aus den 1950er Jahren, “Weiblicher Gruppenakt”.
Edvard Frank, ein deutscher Maler der Gruppe „Die verschollene Generation“, begann seine Ausbildung 1926 an der Handwerker- und Kunstgewerbeschule Trier bei August Trümper, studierte dann an den Kölner Werkschulen bei Richard Seewald und wechselte dann an die Akademie nach Berlin in die Klasse Karl Hofers. Nach dem Krieg wurde er Mitglied der Trierer Sezession und hatte zunehmend Erfolg mit Ausstellungen in der Städtischen Kunstsammlung Baden-Baden sowie in Hamburg, Lübeck, Berlin, Karlsruhe, Mannheim, Mainz und Kaiserslautern. Der Brücke-Maler Erich Heckel schätzte Franks Arbeiten sehr.
Von Frank bevorzugte Sujets waren häufig erotischer Art und orientierten sich an klassizistischen Motiven. Im Nachlass des Malers befinden sich zahllose Skizzen erotischer Motive. Der Kunstkritiker Heinz Schöffler sagte über Franks Arbeit: “Man kann die besten seiner Bilder nie zu Ende sehen. Klar gefügt, geben sie doch Rätsel auf, geben sie immer mehr, als sie zeigen. Nicht zuletzt diese Eigenschaft macht, dass man die Bilder von Edvard Frank immer um sich haben kann. Man ist glücklich mit ihnen.“
Werk: “Weiblicher Gruppenakt”
Künstler/in: Edvard Frank
Jahr: 1950er
Preis: 800 Euro / Angebot nur für MM-Abonnenten: 720 Euro
Fach: Malerei
Medium: Pastellkreide / Karton
Format: 39,3 x 50 cm
Signatur: vorderseitig
Datierung: –
Stempel: Nachlass Edvard Frank, Sammlung Hellenbrand-Frank
Zustand: sehr guter Zustand
Rahmung: auf Anfrage
Passepartout: auf Anfrage
Cazale-ID: 20-EF-004
Die im Nachlass Edvard Franks befindlichen Arbeiten sind stilistisch sehr verschieden, teilweise signiert, sämtlich mit Nachlass-Stempel versehen und ein Teil der Arbeiten kann gern von Ihnen im Berliner CAZALE-Büro persönlich in Augenschein genommen werden!
Bitte vereinbaren Sie zu diesem Zweck einen Termin: zimmer@cazale.net (Oliver Zimmer) oder telefonisch unter [+49 30 22051877].
• Und Guido Knopp will auch noch hin…
Das ist natürlich nur eine Vermutung, aber die Ausstellung “Berlin 1937 – Im Schatten von morgen” dürfte dem nicht unumstrittenen “ZDF-Geschichtslehrer” (Zitat: “Wenn Geschichte unterhält, findet sie auch ihr Publikum.”) gefallen. Aus der Ankündigung: “‘Gebt mir vier Jahre Zeit’ – so lautete in Anlehnung an ein Hitler-Zitat von 1933 der Titel einer Ausstellung, die 1937 in den Berliner Messehallen zu sehen war. Als begehbarer Rechenschaftsbericht trug sie das bisherige Wirken der Nationalsozialisten in Deutschland und seiner Hauptstadt propagandistisch in die Öffentlichkeit. Wenige Monate später feierte Berlin sein 700-jähriges Stadtjubiläum als identitätsstiftendes Geschichts-Event. Was für ein Berlin präsentierte sich den Einwohnern und Besuchern der Stadt? Welche Brüche oder Kontinuitäten gab es im öffentlichen und im privaten Raum? Wie konnte das „braune“ Regime im „roten“ Berlin Zustimmung gewinnen? Welche Konsequenzen ergaben sich für den Einzelnen und für Gesellschaftsgruppen? Und vor allem: Wie deutlich war der verbrecherische Charakter des Systems bereits vor Krieg und Holocaust erkennbar? Zeitzeugenberichte aus dem Jahr 1937 ermöglichen einen multiperspektivischen Blick auf das Leben im damaligen Berlin. […] Was verrät die Typenbezeichnung eines Radios über den Personenkult um Hitler? Wie kann eine Butterdose Bestandteil von Kriegsvorbereitungen sein? Was haben die Büste des SA-Mannes Horst Wessel und die Skulptur für eine KZ-Gedenkstätte gemeinsam? Was erzählt eine Coca-Cola-Flasche über Antisemitismus und welche Verbindung schafft sie zwischen dem damaligen Stadtjubiläum Berlins und dem Nürnberger Reichsparteitag?
Die rund 50 ausgestellten Einzelobjekte erzählen Geschichte, indem sie in der Ausstellung selbst ‘zum Sprechen’ gebracht werden: Stationäre Tablet-Computer bieten mit historischen Fotos, Dokumenten und Filmausschnitten auf kompakte und abwechslungsreiche Weise vertiefende Informationen und eröffnen größere Zusammenhänge.”
Veranstaltung: “Berlin 1937 – Im Schatten von morgen”
Zeit: 04.05.2017 – 25.02.2018
Ort: Märkisches Museum, Am Köllnischen Park 5, 10179 Berlin
Öffnungszeiten: Di.-So.: 10-18 Uhr